Wie sicher sind die Daten in der SAP Cloud?

25.05.2016

Besonders in unserer heutigen Gesellschaft spielt das Thema ‚Datenschutz’ eine immer größere Rolle. Wo sich früher noch niemand für AGBs und das Sammeln der Informationen interessierte, wächst heutzutage das Bewusstsein zum Schützen der persönlichen Daten.

Aber auch Datenschutz im geschäftlichen Umfeld wird zunehmend wichtiger. Laut einer Umfrage gaben 21% der befragten Führungskräfte an, bereits Opfer von Datendiebstahl geworden zu sein (Quelle: statista.de). Der Datenschutz nimmt bei sämtlichen SAP-Produkten einen sehr hohen Stellenwert ein. Damit trägt SAP den Ansprüchen der Kunden Rechnung. Befragungen haben ergeben, dass bei siebzig Prozent der Kunden die Datensicherheit bei Entscheidungen um IT-Leistungen eine wichtige bis sehr wichtige Rolle spielt. Die Tendenz ist steigend, was nicht zuletzt den Publikationen zu erfolgreichen Hackerangriffen auf Großunternehmen geschuldet ist. Das Schadenspotential bei entwendeten Daten ist hoch, egal ob persönliche Daten des Personals oder Informationen über Produktentwicklungen sowie die Finanzsituation eines Unternehmens.

Die SAP Cloud ist gesichert

Kunden, die sich für das Produkt SAP Business ByDesign entscheiden, können darauf vertrauen, dass ihre Unternehmensdaten nach dem deutschen Datenschutzrecht entsprechend gesichert und ausschließlich in einem deutschen Rechenzentrum in St. Leon-Rot gespeichert werden. Amerikanische SAP-Kunden haben die Möglichkeit, ihr SAP-System über ein Rechenzentrum in Newton Square (Pennsylvania) zu beziehen. Die geographische Nähe der Daten zu den Kunden ermöglicht einen schnellen Systemzugriff. Die Räume der Serverzentren sind mit einem modernen Zugangsschutz ausgestattet, sodass es Dritten unmöglich gemacht wird, sich den Zugriff auf die Hardware zu verschaffen, auf der die Kundendaten in der SAP Cloud gespeichert werden.

Datenschutz bedeutet nicht nur die Sicherheit vor dem Zugriff unbefugter Dritter, sondern beinhaltet auch die Maßnahmen zur Verfügbarkeit der Daten für den Kunden. Bei der SAP Cloud geschieht das durch automatisierte Backups. Diese werden in den Serverzentren auf zusätzlichen Rechnern gespeichert, die räumlich von den Rechnern getrennt sind, welche für den laufenden Betrieb verwendet werden.

Wodurch wird der Datenschutz in der SAP Cloud ergänzt?

Alle Mitarbeiter der SAP müssen zusammen mit dem Arbeitsvertrag eine Datenschutzerklärung unterzeichnen. Sie beinhaltet auch eine dienstliche Verschwiegenheitspflicht für den Fall, dass die Mitarbeiter beispielsweise durch Wartungsarbeiten oder administrative Aufgaben Kenntnis von sensiblen Informationen einzelner Kunden erlangen. Dies gilt ebenfalls für Mitarbeiter der SAP-Implementierungspartner.

Wer seine Daten in der SAP Cloud hinterlegt, hat die Garantie, dass sie persistent bleiben. Das bedeutet, dass sie durch SAP-Mitarbeiter nur dann verändert werden, wenn der Kunde dies ausdrücklich anordnet oder einer entsprechenden Anfrage des SAP Cloud Supports zustimmt. Dafür werden für die SAP-Mitarbeiter individuelle Zugänge eingerichtet, die jedoch beschränkte Zugriffsrechte besitzen. Wer von der SAP als Subdienstleister für die Betreuung des einzelnen Kunden eingesetzt wird, erfährt der Kunde bereits vor Vertragsabschluss. Diese Unternehmen müssen inklusive sämtlicher Mitarbeiter die gleichen Datenschutz- und Schweigepflichtserklärungen unterzeichnen, die auch von den Personen verlangt werden, die direkt bei der SAP beschäftigt sind.

Sicherheit der SAP Cloud wird streng überwacht

Die SAP investiert kontinuierlich in die Verbesserung bestehender Datenschutzsysteme. Dazu gehört auch die Kontrolle der Einhaltung der Sicherheitsstandards (ISAE-3402, ISO 27001, SSAE-16) durch externe Prüfer. Sie unterliegen ebenfalls der Schweigepflicht und erteilen die Sicherheitszertifikate nur dann, wenn sowohl die technischen als auch organisatorischen Maßnahmen auf einem hohen Niveau umgesetzt wurden.

Wenn Sie mehr über den Datenschutz der SAP-Produkte erfahren möchten, sprechen Sie die SAP-Experten von Bösch an.